Der im Januar 1994 zum Schriftführer gewählte Hans Peter Mayer machte sich parallel zu seinen üblichen Aufgaben noch die Arbeit, mit einer Chronik der Unterallgäuer Zimmerergesellen zu beginnen:
Sonntag, 08.01.95
Das Vereinsjahr beginnt am 08.01.95 mit einer Sitzung zur Klärung aller bereits bekannten Termine, die das Geschehen des Gesellenvereins beeinflussen werden. Gut gelaunt fanden sich die Mitglieder im neu errichteten Domizil unseres Kameraden Markus in Kettershausen ein. Nach erledigter Terminklärung warteten Markus und seine Frau zur Begeisterung aller mit sämtlichen kulinarischen Genüssen auf, die ein Sonntag Nachmittag versprechen konnte.
Mittwoch, 18.01.95
Am 18.01.95 stand dann die alljährliche Generalversammlung an. Über den Verlauf gibt das Protokoll genaueste Auskunft und kann jederzeit eingesehen werden.
Mittwoch, 22.01.95
Beim Zunftabend konnten wir einen reisenden Zimmerergesellen der Rolandsbrüder in unserer Mitte begrüßen. Der ansonsten eher routinemäßig ablaufende Abend wurde durch die Erzählungen des Reisenden für alle ansässigen Zimmerer sehr interessant und zog sich somit bis spät in die Nacht.
Mittwoch, 08.03.95
Diese Situation wiederholte sich beim Zunftabend am o. g. Datum, als Klaus Heiligmann einen Rolandsbruder einlud, der bei ihm vorstellig geworden war.
Sonntag, 19.03.95
Die Gesellen Mach, Moll, Mayer, Heisig und Zoller trafen sich am Josefstag in Boos, um zusammen eine Pilgerfahrt zu Ehren ihres Schutzpatrons zu unternehmen. Gemeinsam fuhren sie zur Wallfahrtskirche nach Maria Steinbach und so konnte zünftig in Zimmermannskluft gekleidet an einer heiligen Messe teilgenommen werden. Nach kurzer Suche und Absprache unter den Beteiligten nahm man dann im Gasthaus “Rössle” in Lautrach ein außerordentlich gutes Mittagsmahl zu sich. Wohlgesonnene Gäste und ein ebenso denkender Wirt bescherten dann den Gesellen einen Verdauungstrunk, der der angespannten Bauchmuskulatur die ersehnte Erleichterung brachte.
Bei der Heimfahrt entschlossen sich die Gesellen dann, den angebrochenen Nachmittag durch eine Kaffepause im “Cafe´Schmalz” in Memmingen abzurunden.
Mittwoch, 22.03.95
Andreas Moll konnte den in seinem Betrieb angestellten Lehrling Jörg Käufler dazu anregen, beim Zunftabend der Versammlung vorstellig zu werden. Bis zu seiner Gesellenprüfung hat dieser nun die Möglichkeit, sich für einen Beitritt zum Zimmererverein zu entscheiden.
Mittwoch, 26.04.95
Für diesen Zunftabend konnte Klaus Heiligmann einen Vortrag über neue Erkenntnisse im Bereich Ziegelmassivbau organisieren.
Freitag, 26.05.95 bis Sonntag 28.05.95
Unser diesjähriger Ausflug führte uns nach Lech ins benachbarte Österreich.
Im Haus “Tirol” konnte die 18 Personen umfassende Gemeinschaft drei interressante und erholsame Urlaubstage verbringen. Kleinere und größere Bergtouren, Spaziergänge und ordentliche Rationen von Speis und Trank schlossen Langeweile fast gänzlich aus. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich, dass unser Pit mit seinem fahrbaren Schiebeuntersatz und seiner darin befindlichen Tochter immer im Vorteil war.
Nach Verabschiedung von unseren Wirtsleuten und etwas zäher Heimfahrt, grüßte uns am Sonntag Abend unsere Heimat wieder.
Sonntag, 16.07.95
Mit dem Dorffest in Illerbeuren hatte der Wettergott leider kein Einsehen. Für die Vereinsmitglieder und deren Familien war der Besuch daher nur mit Schirm und Regenkleidung möglich. So sorgte das schlechte Wetter dafür, dass unsere Gesellschaft am späteren Nachmittag auseinanderbrach. Die für dieses Fest angekündigten Handwerksvorführungen waren abgesagt worden.
Sonntag, 13.08.95
Zum heuer stattfindenden Marktfest in Rot a. d. Rot war man mit gemischten Gefühlen erschienen. Im Verlauf des Tages jedoch zeigte sich reges Interesse des Publikums an unseren Vorführungen, dass alle Gesellen die an den Tag gelegte Skepsis unter den Tisch fallen ließen.
Dieser erfolgreiche Tag fand dann seinen Abschluss bei einem gemeinsamen Fischessen.
Sonntag, 03.09.95
Am heutigen Tag war es wieder so weit: Alle Zimmerergesellen kamen zusammen, um bei den Handwerkertagen im Freilichtmuseum Wolfegg ihr Können zu demonstrieren. Bei gutem Wetter war es uns möglich, die bereitgestellten Rundhölzer in zweckmäßige Formen zu bringen. Ein in unserer Gegend verweilender Wandergeselle versuchte sich ebenfalls in althergebrachten Handwerkstechniken und war schnell in unsere schwitzende Runde eingegliedert. Der Fotograf einer nicht unbekannten Brauerei überredete uns dazu, für Werbezwecke einige Posen zu stehen; den Rest des Nachmittags wurden wir dafür mit kaltem Nass dieser Brauerei belohnt.
Ein gegen 16:00 Uhr einsetzender Gewitterregen zwang uns schließlich dann, diesen arbeitsreichen Tag durch eine zünftige Brotzeit beim Wirt in Wolfegg ausklingen zu lassen.
Samstag und Sonntag, 09. und 10.09.95
Handwerkertage in Illerbeuren: So nach und nach fanden sich die Gesellen zu diesem für uns wichtigen Termin ein. Im Laufe der anstrengenden Vorführungen konnten trotzdem Erfahrungen ausgetauscht und viele Fragen aus dem großen Besucherstamm beantwortet werden.
Freitag, 08.12.95
Zu unserem Herbergsvater Sepp in Boos waren wir geladen und auch fast zur Gänze erschienen, um in der stillen Jahreszeit unserte Weihnachtsfeier abzuhalten. Unser Wirt hatte sich wieder einmal selbst übertroffen und so wunderte sich keinen, dass von dem überaus üppigen Mahl nur einige Krümel übrig blieben. Der durch Spiel und Späße aufgelockerten Athmosphähre konnten sich auch die Ehefrauen nicht entziehen.
Ein gelungenes Abschiedsfest für dieses ereignissreiches Jahr!
Zusammenfassung:
Die Mitgliedsstärke des Vereins betrug im Jahr 1995 insgesammt 11 aktive Zimmerer. Bei den 16 abgehaltenen Zunftabenden waren durchschnittlich 67% Gesellen anwesend; ein Ergebnis, das verbessert werden sollte. Mehrmals über das Jahr verteilt waren zwei Maurergesellen aus Illerbeuren bzw. Kardorf oder reisende Zimmerergesellen anwesend.
Weiterhin waren wir bei drei Handwerkertagen in verschiedenen Museen sehr stark vertreten. Zusammengerechnet hatten wir also 27 wahrgenommene Termine zu verbuchen.
Sonntag, 07.01.96
Karl Bürzle und Frau Sabine hatten uns zur alljährlich stattfindenden Terminsitzung eingeladen. Sämtliche Zunftabende und Handwerksvorführungen mussten hiebei für das neue Jahr festgelegt werden. Ebenso war für die anstehende Generalversammlung, bei der Neuwahlen anstanden notwendig, dass diverse Punkte besprochen bzw. im Voraus geklärt wurden.
Nach getaner Arbeit ließen es sich Karl und Sabine nicht nehmen, uns Gesellen ihr neu erworbenes Heim ausführlich zu präsentieren. Bei Kaffee und Kuchen war es ein Leichtes bis in die Abendstunden in Boos zu verweilen.
Mittwoch, 17.01.96
An diesem Mittwoch war also dann die erwähnte Generalversammlung.
Unser bisheriger 1. Vorsitzender Hans- Jürgen Klose kandidierte aus familiären Gründen nicht mehr und so wurde Klaus Heiligmann zu seinem Nachfolger gewählt. Weitere Einzelheiten über diese Versammlung können dem Protokoll entnommen werden.
Mittwoch, 07.02.96
Bereits am Samstag ereilte uns die traurige Nachricht, dass die Gattin unseres ehemaligen 1. Vorsitzenden nach langer schwerer Krankheit verstorben war. An der für diesen Mittwoch festgesetzten Beerdigung nahmen dann auch alle Mitglieder und deren Frauen teil, denen es möglich war, sich dafür zu befreien.
Liebe Gerda, du hast ein großes Loch in unsere Mitte gerissen!
Dienstag, 19.03.96
Der diesjährige Josefstag fiel günstigerweise auf einen Dienstag und so war es nur recht, dass wir unseren Zunftabend auf dieses Datum planten. So konnten zehn Gesellen ab 19:00 Uhr den Köstlichkeiten, die unser Herbergsvater Sepp herbeizauberte bis zum Abwinken fröhnen. Hierbei wurde deutlich, dass die Anatomie der Gesellen, was die Nahrungsaufnahme betrifft, doch sehr große Unterschiede aufweist.
Samstag, 29.06.96 bis Sonnta, 30.06.96
Unser alljährlicher Ausflug führte uns heuer in die schöne Berglandschaft um Oberstaufen. Der Zielort war der “Alpengasthof Hörmoos” im Zollgrenzgebiet bei Steibis. Zusammen mit Frauen und Kindern bildeten wir eine Gruppe von 20 Personen. Leider machte uns das Wetter an diesem Wochenende einen Strich durch die Rechnung, so dass nur kleinere Wanderungen unternommen werden konnten.
Einen außerplanmäßigen Höhepunkt erreichte jedoch unser Zunftabend, als bei einem Hagelgewitter plötzlich die Musikanten der “Steibinger Blasmusik”samt ihren Instrumenten in die Wirtsstube platzten. Bei zünftiger Musik, Gesang und kühlem Nass konnten wir einen unvergesslichen Abend verbringen.
Sonntag, 07.07.96
Das Freilichtmuseum Wolfegg hatte uns den Auftrag zum Bau eines Spielhauses erteilt, dem wir unter enormen Zeitdruck folge leisteten. An diesem Sonntag war es so weit fertig gestellt, dass einige Gesellen die kostbare Fracht an ihren Bestimmungsort liefern konnten. Nun liegt es an den Kindern, die beim Besuch des Museums als pädagogischen Lehrgang dieses Spielhaus errichten und wieder zerlegen werden, wie lange das von uns gezimmerte Spielhaus seinen Zweck erfüllen wird.
Sonntag, 11.08.96
Heute ging es wieder zum jährlich stattfindenden Dorffest nach Rot a. d. Rot. Bei den diesjährigen Handwerkertagen versuchten sich auch Zimmerer aus umliegenden Zimmereien am Balkenhauen und Deichelbohren. Nach kurzer Zeit jedoch war ersichtlich, dass sie uns, was Ausführung, Technik und Sauberkeit betraf, keinesfalls das Wasser reichen konnten.
Um die Mittagszeit war dann ein Handwerkermarsch durch den historischen Kern von Rot angesagt, an dem auch wir teilnahmen.
Den Vorführungen am späteren Nachmittag wurde durch einen sehr starken Gewitterregen ein jähes Ende gesetzt.
Samstag, 17.08.96
Karl Bürzle mit Sabine hatte uns alle zur “Nachhochzeitsfeier” geladen. Was wir dann allerdings im Lagergebäude der Raiffeissenbank vorfanden, erinnerte schon eher an das Oktoberfest. Schon nach kurzer Zeit war der begrenzte Raum geschwängert vom Essensgeruch, dem Geschmack von frisch geschänktem Bier und mehreren Einlagen, die für beste Stimmung sorgten.
Unser Sensemann Pit, frei von jeglicher Mimik und doch sehr ausdruckstark, wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben.
Sonntag, 08.09.96
Zu einem recht zünftigen Tag wurde der Handwerkertag in Illerbeuren, zu dem fast alle Gesellen in bekannter Manier erschienen waren. Ein sehr interessiertes Publikum war dann Ansporn genug, um unser Können der Öffentlichkeit vorzuführen. Dem alten Sprichwort folgend: “Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen”, ließen wir es uns dann auch nicht nehmen, am Abend gemütlich im “Gromerhof” einzukehren.
Dienstag, 12.11.96
Für diesen Zunftabend konnte Klaus Heiligmann Herrn Stärk von der Firma ROTO engagieren, um uns einen Vortrag über die Produktpalette des Dachfensterherstellers zu halten. Sehr eindrucksvoll präsentierte Herr Stärk dann auch den Einbau eines Dachfensters mit allen möglichen Zubehörteilen. Zur Freude aller Anwesenden ließ es sich dann auch die Firma ROTO nicht nehmen, eine ordentliche Brotzeit auftischen zu lassen.
Samstag, 14.12.96
Heute hatte der Verein zur Weihnachtsfeier geladen. Es herrschte ausgelassenen Stimmung am Festtisch und unser Herbergvater Sepp servierte wieder einmal einen kulinarischen Höhepunkt zum Jahresabschluss.
Sonntag, 05.01.97
Bei der Familie Heiligmann im Meisterweg 30 in Boos hatten sich an die fünf Gesellen eingefunden, um an diesem Sonntag Nachnittag die anstehenden Termine für das Vereinsjahr festzulegen bzw. abzustimmen.
Danach ließen es sich die Gesellen nicht nehmen, beim aufgetischten Kaffee und Kuchen nochmals richtig zuzuschlagen.
Dienstag, 14.01.97
Die Vorstandschaft hatte zur Generalversammlung geladen. Gegen 20:30 Uhr eroffnete Vorsitzender Heiligmann die umfangreiche Versammlung, zu der die meisten Mitglieder erschienen waren. Dieses Jahr konnte die lange ersehnte Wappentafel ihrer Bestimmung übergeben werden.
Den Gesellen Mayer und Zoller konnte für ihre große Teilnahme bei den Zunftabenden im Jahr 1996 ein kleines Dankeschön von Seiten der Vorstandschaft übergeben werden.Nach Beendigung der Sitzung verspürten die Gesellen keinen drang, nach Hause zu gehen und so wurde noch mancher Stiefel geleert, dass man schon meinen wollte, es wäre ein Loch darin.
Mittwoch, 19.03.97
In weiser Vorausschau hatten wir den Zunftabend auf den Josefstag geplant. Keiner ließ es sich nehmen um 19:00 Uhr beim Herbergsvater Sepp dem Patron der Zimmerer zu huldigen. Viel Ausdauer und Können mussten die Gesellen an den Tag legen, um dem überreichen Abendmahl, das unser Sepp für uns bereit hielt, Herr zu werden.
Die Tatsache, dass manche Kluft zu platzen drohte läßt vermuten, dass einige Mitglieder am nächsten Tag noch ihre Last zu tragen hatten.
Mittwoch, 23.04.97
Zunftabend: An diesem Mittwoch sollte sich ein neues Mitglied unseren Reihen anschließen: Anwärter Jörg Käufler hatte endlich seine Gesellenprüfung hinter sich gebracht und diese auch noch als Innungsbester bestanden.
Nun folgte die Prozedur der Aufnahme in den Gesellenstand. Seinem Ausdruck nach schmeckte diese ihm wohl nicht besonders, doch auch er wusste, wie das Gebahren seiner neuen Kameraden zu verstehen war – ohne Trudel und Anschiss keine Mitgliedschaft!
Seinem neuen Stand entsprechend konnte ihm die Vorstandschaft einen Zimmererhut mit großem Rand als Aufnahmepräsent zur Anerkennung seiner überdurchnittlichen Gesellenprüfung überreicht werden.
Mittwoch, 14.05.97
Den Zunftabend hatten wir kurzerhand an die frische Luft versetzt. Der ortskundige Hilmar Henninger führte uns zu einem Waldlehrgang in den Mischwald im Booser Wasserschutzgebiet. Sehr eindrucksvoll vermittelte er, wie verschiedene Gehölze anhand ihrer Blattstruktur, ihrer Borke oder ihres Wuchses eingeteilt und bestimmt werden können.
Den Gesellen eröffnete sich eine Vielfalt und Größe von heimischen und eingeführten Gewächsen.
Als dann die Nacht hereinbrach, konnten wir beim Wirt aufgrund der mitgebrachten Fachliteratur die gesammelten Eindrücke nochmals vertiefen.
Sonntag, 22.06.97
Petrus hatte an diesem Sonntag leider kein Einsehen mit den Veranstaltern des Altstadtfestes in Ochsenhausen. Es goss den ganzen Tag wie aus Eimern. Die Vorführungen der eingeladenen Handwerker, zu denen auch wir zählten, musste notgedrungen abgesagt werden.
Sonntag, 07.09.97
Zum Handwerkertag im Bauernhofmuseum sind wir im Team angreist, um die bereit gestellten Stämme in Form zu bringen. Mittlerweile waren auch die Gesellen der Zimmerei Jäger vor Ort, denn das Publikum zeigte steigendes Interesse, wenn alte Handwerkskünste dargeboten werden. So konnten die Zimmerer abends stolz auf ein gelungenes Tagwek zurück blicken.
Sonntag, 14.09.97
Mit einer Mannschaft von acht Gesellen waren wir nach Illerbeuren gereist, denn für die jährlichen Vorführungen hatten wir unsere Kräfte aufgespart. So ging uns an diesem sonnigen Tag die Arbeit recht leicht von der Hand. Mit vier großformatigen Fichtenstämmen, die als Pfosten für ein sich im Aufbau befindliches Bauernhaus benötigt wurden, hatte uns die Museumsleitung bedacht. Das Ergebniss dieses Tages konnte sich durchaus sehen lassen. Der Bauhofleiter des Museums, Hans- Jürgen Klose, führte uns dann am Abend durch das o. g. Bauernhaus, das zu diesem Zeitpunkt noch unter einem sicheren Bauzelt schlummerte.
Den Tag beendeten die Gesellen in Begleitung ihrer Frauen und Kinder bei einer ordentlichen Brotzeit im Gromerhof.
Samstag, 04.10.97 bis Montag, 06.10.97
Mit zwei geliehenen Kleinbussen waren wir zu unserem diesjährigen Ausflug nach Bad Mergentheim unterwegs. Klaus Heiligmann konnte Herrn Stärk von der Fa. ROTO dazu überreden, dass es wohl eine schöne Sache wäre, wenn die Fa. ROTO einen Teil unseres Ausflugs finanzieren würde. Die Fa. ROTO ließ es sich nicht nehmen, für uns ein rundes Programm zu organisieren.
Den Auftakt machte eine durchaus bekömmliche Weinprobe bei der Winzergenossenschaft in Beckstein. Sodann folgte das Abendessen mit der Möglichkeit zum Kegeln im Keller unseres Hotels in Bad Mergentheim.
Am Samstag Vormittag fuhren wir dann nach Rothenburg ob der Tauber und fieberten einem Stadtrundgang in den von historischen Gebäuden umringten Gassen entgegen. Gar vielerlei alte Baukunst konnten wir von unten und auch von oben betrachten.
Da einige Gesellen trotz des anstrengenden Tages nicht schlafen konnten, vollführten sie wahre Gewaltmärsche durch Bad Mergentheim, natürlich erst, nachdem sie bei iheren “besseren Hälften” knieenderweise um Erlaubnis gefragt hatten.
Am Montag Morgen gings dann auf das Gelände der Fa. Deutschmeister. Hier durften wir in die Produktionstechniken und -abläufe bei der Herstellung von ROTO Kunststoffdachfenstern einsehen und bekamen darüber hinaus noch tips für den Einbau. Dass im Anschluss daran die Fa. ROTO nochmals zu wohlmundendem Essen aus der reginalen Küche einlud, rundete diesen gelungenen Ausflug noch optimal ab.
Freitag, 12.12.97
Die Mehrzahl der Gesellen mit ihren Frauen trafen sich an diesem Freitag beim Herbergvater Sepp, um das gelungene Jahr bei unserer Weihnachtsfeier ausklingen zu lassen. Unser Neumitglied und Herbergsvater Sepp beglückte uns wieder einmal mit ausgezeichnetem Wild und guten Getränken. Passen zu dieser Zeit spielten Alexandra Heiligmann und Hans Peter Mayer auf ihren mitgebrachten Instrumenten Weihnachtslieder zur Unterhaltung der Anwesenden.
Klaus Heiligmann ließ als Weihnachtsengel viele Dinge und Begebenheiten des vergangenen Jahres Revue passieren und Karl Bürzle trug ein besinnliches Mundartgedicht zu dieser stillen Zeit vor.