In diesem Jahr entfiel die jährliche Terminabsprache. Unser Vorstand verteilte die Termine in Anlehnung der vergangenen Jahre.
22. Januar 2002
Die Generalversammlung mit Neuwahlen stand an.
Zu den angekündigten Tagesordnungspunkten fügte Vorsitzender Heiligmann mit Einverständnis aller Mitglieder noch einen “Überraschungspunkt” hinzu:
Die seit geraumer Zeit, auch mit Argwohn einiger Mitglieder betrachtete, Standarte wurde vom Vorsitzenden vorgestellt. Zwar hielt sich die momentane Freude der Mitglieder in Grenzen, jedoch zeigte sich im Verlauf des Abends, nicht zuletzt auch bedingt durch die niedrigen Herstellungskosten, dann doch aufkommende Freude.
Von links: Schriftführer Hans-Peter Mayer, Bürgermeister Hans-Jürgen Neumann, stellvertretender Schriftführer Markus Haas, Vorsitzender Klaus Heiligmann, Beisitzer Gabriel Heckel, 1. Kassier Karl Bürzle, 2.Vorsitzender Peter Zoller, Hans-Jürgen Klose, Beisitzer Peter Mach und stellvertretender Kassier Andreas Moll.Die Rückseite der Standarte zeigt das Wappen von Boos im Unterallgäu in Gold und Schwarz gefasst. Nun heißt der Verein ja “Unterallgäuer Zimmerergesellen e.V.”, was nun den einen oder anderen zur Frage bewegen möchte.”Was hat dann das Booser Wappen mit dem Unterallgäu zu tun?”
Zugegebener Maßen ist uns wohl hier ein kleiner Fehler unterlaufen: Wir dachten nämlich zunächst an den Vereinssitz und nicht an das Unterallgäu. Eingefleischte Unterallgäuer möchten uns doch bitte diesen Schnitzer verzeihen!
Die Neuwahlen brachten erwartungsgemäß kaum Veränderungen in der Vorstandschaft: Hans-Jürgen Klose schied als Beisitzer aus. An Stelle seiner übernimmt unser jüngstes Mitglied Gabriel Heckel das Amt eines Beisitzers. Danke Hans-Jürgen und herzlich willkommen Gabriel!
Erwähnenswert wäre noch, dass wir uns an diesem Abend dazu entschlossen, dieses Jahr nicht am Handwerkertag in Wolfegg teilzunehmen. Stattdessen befand man den Termin, am Muttertag, also am 12. Mai, zur 600-Jahrfeier in Buxheim ergreifenswert.
19. Februar 2002
Ein besonders erfreuliches Ereignis dieses Jahr sollte unser Auftritt auf der CBR (Caravan Boot Freizeit) in München werden. Vorsitzendem Heiligmann gelang es für diesen wochentags gelegenen Termin neun Mitglieder zu bewegen, Urlaub zu nehmen, um am Bayernstand ihr Bestes zu geben.
Herzlichen Dank auch im Namen der Vereinskasse für Euer Engagement.
Wie gelungen unser Auftritt war, wurde durch das Feedback einer Museumsangestellten folgendermaßen bekundet:
“Sie haben seitens der CBR-Leitung, dem Tourismusverband Allgäu Bayer. Schwaben, vom Kurdirektor aus Oberstdorf, dem Moderator Ralf Exel (Sat 1) und den Betreibern von Legoland viel Lob und Anerkennung erhalten. Es hieß eindeutig: Das Programm aus dem Unterallgäu war das interessanteste auf der Messe seitens Bayern.”
Hier einige Bilder:
Während ich moderiere…
… müssen sich meine Kameraden abrackern, um dann….
…an ihr wohlverdientes Bier zu gelangen.
Von links: Gabriel Heckel, “Gastarbeiter” Harald (im Hintergrund), Hans-Peter Mayer, Klaus Heiligmann, Markus Haas, Andreas Moll, Ralf Exel (Sat 1), Museumsleiter Dr. Otto Kettemann von hinten)
Abschließend wurde dann noch zünftig geklatscht!Ein weniger schönes Ereignis dieses Tages war wohl der Verlust zweier Fotoapparate, die uns aus der Umkleidekabine gestohlen wurden.
09./11./12./22./ und 23. März 2002
In insgesammt 92 Arbeitsstunden konnten wir im Dorfgemeinschaftshaus den Bühnenboden fertigstellen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass wir der einzige Verein überhaupt waren, der sich am allgemeinen Teil des Baus des Dorfgemeinschaftshauses, beteiligt hat. Leider ließ die ideelle Anerkennung dieser Leistung durch die Gemeinde Boos sehr zu wünschen übrig. Lediglich ein zwar frisch gewählter, aber noch nicht im Amt befindlicher Gemeinderat, nämlich Hans-Jörg Bürzle, schaffte es, uns an einem Samstag eine Kiste Pils zu spendieren. Danke Hans-Jörg!!!
Peter in Aktion
Auch Pit strengt sich an…
…und die Stimmung (hier Pit und Andi) war immer gut…
…so dass nach getaner Arbeit noch ein gemütliches Bier getrunken wurde,…
…was Thommi allerdings versäumte, weil er für das “Finish” des Bodens zuständig war!19. April 2002
Das Dorfgemeinschaftshaus sollte zusammen mit dem neuen Pfarrheim eingeweiht werden. Zu diesem Ereignis waren wir selbstverständlich eingeladen und trafen uns in unserer Kluft im Pfarrgarten der Gemeinde Boos.
von links: Klaus Heiligmann, Andre´ Heiligmann, kurzerhand zum Fähnerich ernannter Peter Zoller, Markus Haas, Marco Heiligmann und Gabriel Heckel.
hier auch noch zu sehen: Stefan Mach geführt von Papa Peter (im Hintergrund)Erfreulich an diesem Tag war, dass unser Landrat, Herr Dr. Haisch, von einem Verein seines Landkreises Kenntnis nahm, den er bis dato noch nicht kannte.
Unser “Fähnerich” Pit gab während der Heiligen Messe ein super Bild ab und machte seinem ihm kurzer Hand anvertrauten Amt alle Ehre.
Wie gesagt: Das weniger erfreuliche dieses Tages war das Fehlen der ideellen Anerkennung unserer Leistung, wobei hier wirklich Gott und die Welt gelobt wurden. So fand Bürgermeister Neumann lobende Worte für Gemeindearbeiter, Fliesenleger und Gartenanleger! Dass der Boden, auf dem er bei seiner Rede stand, von einem Booser Verein gelegt wurde, dessen Mitglieder vermehrt nicht aus Boos stammen, wurde als selbstverständlich hingenommen.
Es wird aufgrund solcher Patzer für mich in Zukunft schwierig sein, die Vereinsmitglieder zu weiteren Tätigkeiten für die Gemeinde Boos zu gewinnen.
23. April 2002
Der angekündigte Zunftabend wurde kurzerhand ins Freie verlegt. Unser Pflanzenexperte Hilmar Henninger lud zur früjährlichen Waldbegehung. Wir schlugen den “Querwaldweg” Richtung Otterwald ein. Hilmar überzeugte wieder einmal durch Fachwissen und interessante Neuigkeiten den Fruchtstand, Standort, Borke und Blätter der Bäume und Pflanzen betreffend.
Nicht ganz zielsicher war dagegen der “Waldführer” Heiligmann, der es aber dennoch schaffte, seine Gefährtinnen und Gefährten an diesem Abend noch vor Einbruch der Dunkelheit, nach kurzem Umweg, ans Ziel, den Gasthof Otter, zu bringen.
Dem angesammelten Hunger und Durst wurde dort freien Lauf gegeben.
12. Mai 2002
Zur 600-Jahrfeier nach Buxheim reisten wir leider nur zu fünft an. Bis wir durch den Organisator entdeckt wurden waren wir bedingt durch das schlechte Wetter bereits völlig durchnässt. Zwei Sonnenschirme sollten uns vor weiterem Nass an unserem nicht ganz glücklichen Standort bewahren. So widmeten wir uns zunächst unserer Aufgabe, einen Balken und eine Dachrinne aus Rundholz, herzustellen. Mit dem sich auftuenden Wetter stieg auch unsere Stimmung und so wurde der Tag doch noch zu einem Ereignis, bei dem wir nicht fehlen wollten.
11.August 2002
Über unseren Auftritt beim Marktfest in Rot a. d. Rot gibt es leider nicht viel zu berichten. Sinnflutartige Regenfälle verhinderten nicht nur unseren Auftritt, sondern auch die Auftritte vieler anderer vom sonst “schöwetterverwöhnten” Marktfest.
08. September 2002
Die Zeit der Handwerkertage zu Illerbeuren war wieder gekommen. Es gab gewohnheitsgemäß herrlichstes Herbstwetter und wir traten den Weg zu siebt an: Peter, Pit, Andi, Mäxe, H-P, Gabriel und meine Wenigkeit. Für uns waren vier Stämme bereit gelegt worden und die Herbstsonne forderte ihren Tribut, so dass wir Klatschpausen einlegen mussten.
Das herrliche Wetter und die Tatsache, dass die wieder aufgebaute Torfwirtschaft zu Jettingen an diesem Tag eingeweiht wurde, veranlassten tausende von Zuschauer, ins Bauernhofmuseum nach Illerbeuren zu kommen.
Als 1. Vorsitzender des Vereins möchte ich an dieser Stelle nicht zu erwähnen vergessen, dass drei unserer Vereinsmitglieder, nämlich Hans Jürgen Klose, Peter Mach und Pit Zoller, maßgeblich über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren bei Wiederaufbau der Wirtschaft mitgeholfen haben. Durch schlechte Fundamentierung setzte sich die Wirtschaft ähnlich dem Schiefen Turm von Pisa. Selbstverständlich wurde das Wirtshaus genau so schief wieder aufgebaut, was für “Wasserwaag -verwöhnte” Zimmerer eine Herausforderung war.
Peter Mach, Pit Zoller und Nichtakteur Gabriel Heckel
Zwar erkannten die vielen Zuschauer unseren Durst, jedoch fand sich nur Hanne Büchele dazu bereit, uns kühles Nass zukommen zu lassen. In der Torfwirtschaft erbarmte sich auch noch die Wirtin, uns eine Mass Bier zu spendieren.
Frau und Herr Büchele
Hier noch einige Bilder:
Dienstag, 24. September 2002
der für dieses Datum angesetzte Zunftabend wurde zu einer Weiterbildungsveranstaltung besonderer Art. Klaus Hoffmann, Gemeinderat der Gemeinde Buxheim, konnte vom Vorsitzenden Heiligmann überzeugt werden, sozusagen als Revanche für unseren Auftritt anläßlich der 600-Jahrfeier von Buxheim, für unseren Verein eine Führung durch die historische Kartause in Buxheim zu organisieren.
Zu dreizehnt kamen wir also bei stürmischem Schneefall!!! in Buxheim an und wurden von Frau Ostler, die die Führung überzeugend und ausführlichst vornahm, in Empfang genommen.
Neumitglied Hansjörg Bürzle und Kartausenführerin Frau Ostler
Die Führeung ging durch den Kreuzgang, die Kartausenkirche, den Speisesaal, die St. Annakapelle bis in eine Zelle eines Kartäusers. Es gab viel kunsthistorisches zu erfahren. Besonders beindruckte uns natürlich das in Buxheim wieder angekommene Chorgestühl aus ca. 80m³ Eichenholz.
das Deckengewölbe der St. AnnakapelleAnschließend luden wir noch unsere Führerin ins “Wiesenbräu” ein, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.
Organisator Klaus Hoffmann und Neumitglied Hansjörg Bürzle
die Runde im Wiesenbräu
“Klaus und Klaus” (Hoffmann und Heiligmann)
“Peter und Peter” (Pit Zoller und Peter Mach)
05./06. und 07. Oktober 2002
Dieses Wochenende mit anschließendem Montag stand ganz im Zeichen unseres heurigen Vereinsausflugs. Betreut wurden wir wieder einmal durch die Firma ROTO. Reiner Stärk durfte uns durch dieses Wochenende begleiten, das am Samstag um 13:00 Uhr beim Vorstand begann.
Kurz vor der Abfahrt
Mit vier Autos bewegten wir uns also Richtung Beckstein im schönen Taubertal.
Zunächst jedoch war noch eine Kaffepause eingeplant.
Am Samstag Abend wurden wir dann zur Weinprobe eingeladen. Zur Begrüßung jedoch durften wir herrlichen Sekt verköstigen.
Mit der Anzahl der zu probierenden Weine wurde dann doch deutlich, dass wir noch nichts zu Abend gegessen hatten, und so fiel es schwer nach anfänglicher Aufmerksamkeit
dem Geschmack des Weines zu wiederstehen. Auch unserem Betreuer Reiner Stärk schien der vergohrene Traubensaft zu schmecken.
Der Boxbeutel, den unser Weinführer hier in der Hand hält, stammt übrigens vom Weinberg des ROTO Firmengründers Herr Frank.
So wurde also von Glas Wein zu Glas Wein die Stimmung lockerer, was hier an unseren reizenden Begleiterinnen Sabine und Alexandra deutlich zu erkennen ist.
Am Sonntag fuhren wir dann bei durchwachsenem Wetter in die schöne Mainstadt Würzburg, wo zunächst eine Schifffahrt geplant war.
Für den kleinen Stefan Mach erfüllte sich wohl ein Kindheitstraum, als er nach unserer Rückkehr in einem echten Feuerwehrauto mit Drehleiter Platz nehmen durfte.
Anschließend bewegten wir uns Richtung Residenz,
wo wir nach einem ausgiebigen Spatziergang durch den Residenzgarten noch an einer Führung durch einen Teil der Räumlichkeiten teilnahmen.
Und auch für unseren Andi gab es einiges zu sehen:
Am Montag unternahmen wir eine Excursion nach Bad Mergentheim zum Sitz der Produktionsstätte ROTO Bauelemente. Hier wurden wir freundlichst aufgenommen. Nach einer Führung durch die Produktionsstätte durften wir noch an einem sehr aufschlußreichen Seminar über die neue Energieeinsparverordnung teilnehmen.
Herr Hackelberg (folgendes Bild im Hintergrund) konnte uns auch noch einiges im Bezug Warmwasseraufbereitung und Stromgewinnung per Solar berichten.
Auch unser Betreuer Reiner Stärk berichtete mit gewohnter Kompetenz über den Bau solcher Anlagen.
Beim Abschiedsessen in der firmeneigenen Kantine wurde dann jedem klar, dass doch wieder ein gemeinsamer Ausflug viel zu schnell vergangen war.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der Firma ROTO mit seinen Mitarbeitern bedanken. Wir durften mit Ihnen sehr schöne und auch sehr aufschlußreiche Tage erleben.
26. November 2002
Der für diesen Termin geplante Zunftabend wurde kurzerhand ins booser Schützenheim verlegt, um dort als ortsansässiger Verein an der diesjährigen Dorfmeisterschaft teilzunehmen. Es wurde auf eine sogenannte Glücksscheibe geschossen. Die besten fünf Schützen kamen in die Wertung.
Trotzdem wir nur zu sechst antraten, konnten wir einen beachtlichen Durchschnitt erreichen.
Hier einige Bilder:
30. November 2002
Zur Preisverleihung des Schützenvereins konnten leider nur Pit und Klaus erscheinen. Trotzdem wir nur 27. von insgesamt 31 teilnehmenden Mannschaften waren, sind wir voller Stolz. Immerhin gab es Mannschaften mit bis zu 30 Schützen, was die Chance auf einen guten Platz erheblich steigerte.
Unser Bild zeigt unseren Pit beim Genuss einer Pokalfüllung.
14. Dezember 2002
Zum diesjährigen Jahresausklang trafen wir uns in gewohnter Manier im Gasthaus Hirsch in Boos mit neuer Bewirtung. Der “Schweinebaron” ließ sich nicht lumpen und zauberte herrlichen Rehbraten mit köstlichen Beilagen hervor. Die Stimmung war gut und zu späterer Stunde……
Alle Jahre wieder,
kommt das Pittchen nieder,
wo die Zimmerer sind.
Die Wellblechhose ins Eck gestellt,
an der Mutti noch ein wenig nauf gebellt
und dann ab die Post
ab ins Städtle
schnell no a G’schenkle
für d’Mutti, da Bua und’s Mädle.
Damit ihr zur Besinnung kommt
und it bloß saufat wia d’Hund,
bin ich herabgestiegen die Stiegen
hierher zum Schweinebaron…..
…und damit ist also unser Pit herab gestiegen, die Stiegen…
Allen Freunden und Gönnern unseres Vereins wünschen wir ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2003